Die Kinder- und Jugendpsychiatrie befasst sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Wir behandeln Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 0 und 18 Jahren, in Ausnahmefällen auch bis zum 21. Lebensjahr. Unsere Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten umfassen das gesamte Spektrum kinder- und jugendpsychiatrischer Krankheitsbilder:
Die Diagnostik im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist dadurch gekennzeichnet, dass neben dem betreffenden Kind / Jugendlichen und seinen Eltern bzw. Sorgeberechtigten auch andere wichtige Bezugspersonen wie z.B. Lehrer, vorbehandelnde Ärzte und Psychologen sowie andere Therapeuten und Fachdienstleister, die mit dem Kind arbeiten, einbezogen werden. Wir bieten sowohl eine psychiatrische/ psychologische als auch eine somatische / neurologische Diagnostik.
Je nach Erforderlichkeit erfolgt die Behandlung in Form von
Einzeltherapien bieten wir sowohl in der ambulanten als auch in der teilstationären und in der vollstationären Therapie an. Einzeltherapie dient anfänglich dem Aufbau einer tragbaren, vertrauensvollen Therapiebeziehung, so dass z.B. Ängste, Verlust und Trauer, Aggressionen und/ oder Traumabewältigung bearbeitet werden können. Methodik und Ablauf werden individuell auf den Patienten abgestimmt.
Systemtherapeutische Einflüsse finden sich inzwischen in sämtlichen Therapieschulen und fließen besonders bei Kindern und Jugendlichen in jede psychotherapeutische Behandlung ein.
In der Familientherapie werden wenig hilfreiche Verhaltens- und/ oder Kommunikationsmuster innerhalb der Familie aufgedeckt und in Zusammenarbeit verändert. Dabei gilt es Ressourcen der einzelnen Familienmitglieder zu erkennen und zu aktivieren, um dysfunktionale Muster ablegen und neue hilfreiche Verhaltensmuster installieren zu können, mit besonderem Fokus auf das betroffene Kind oder den Jugendlichen. Die Gespräche finden auf Eltern-, Eltern-Kind aber auch auf Geschwisterebene oder unter Einbeziehung eines Familienhelfers oder anderen Helfersystemen statt.
Gruppentherapien finden im Rahmen der ambulanten, teilstationären und vollstationären Therapie statt. Je nach Zielsetzung und Zielgruppe richten sich Ablauf und Inhalt der verschiedenen Gruppenangebote nach bestimmten Krankheitsbildern oder thematisch aus (z.B. Gruppe für essgestörte Patienten, soziale Kompetenzgruppen).
Im (teil-) stationären Setting werden im Rahmen der wöchentlichen Gruppentherapien Verfahren zur Entspannung und Selbstregulation erlernt. Außerdem werden mit Hilfe von Rollenspielen, Partnerübungen und Gesprächskreisen wertvolle Mechanismen zur Verbesserung von Peerinteraktion erarbeitet.